“Velocissimo” war in diesem Jahr das Thema des Fuoriconcorso und es war grandios! Italienische Rennwagen standen im Fokus bei der von Guglielmo Miani organisierten Sonderschau, aber auch einige Deutsche mischten sich darunter und wurden hübsch in den weitläufigen Gärten der Villa Grumello und Villa Sucota am Ufer des Comer Sees verteilt.
Der Andrang war riesig, schon um 11 Uhr bildeten sich lange Schlangen am Eingang. Für 180 Euro war man dabei und konnte die wie ein Formel 1 Grid gestaltete Auffahrt hinauf schreiten und einen Alfa Romeo GP Tipo 159 von 1951, einen Maserati 250F, Ferrari F248 F1 von 2006 oder den F1 87/88C von Gerhard Berger sehen, die das Ferrari Museum ausgeliehen hat. Oben angekommen erreichte man den Lamborghini Countach LP400 „Pace Car Monte Carlo“ von 1981 und 82, den wir Anfang des Jahres schon beim The I.C.E. in Sankt Moritz gesehen hatten und stand schließlich vor einem in „blue genziana“ lackierten Ferrari 250 GTO von 1962 und konnte verschnaufen.












Unter dem riesigen Baum vor der Villa stand der Maserati 420M/58 Eldorado, ein Maserati MC12 GT1, der Ferrari: 499P, der zwei Mal Le Mans gewonnen hat und seitdem nicht gewaschen wurde, daneben der Ferrari 166MM Export „Uovo” und ein F40 LM.
In der angrenzenden Villa Sucota hat sich Alfa Romeo eingenistet und zeigt Tafelsilber aus dem Museum. TZ2, 6C 1750, 33TT12 oder auch den neuen 33 Stradale. Alle rot, alle schnell. Auch Mercedes sind vertreten, ein CLK-GTR, ein CLK-LM und der wunderschöne C11, in dem einst der kürzlich verstorbene Jochen Mass mit seinen Kollegen Schumacher, Wendlinger und Frentzen zahlreiche Siege eingefahren hat.
























Die Ausstellungsflächen sind im Vergleich zu unserem letzten Besuch weiter gewachsen und so konnte man am oberen Rand des Parks die Koenigsegg Lounge inklusive der neuesten Modelle und Merch-Stand erleben. Porsche Design präsentierte seine Choreographen, Marc Philipp Gemballa seinen MARSIEN, der in 40 Exemplaren gebaut wird und eine Weltpremiere gab es auch. Nachdem die Bovensiepen Familie Alpina an BMW verkauft hat, baut sie nun Autos unter ihrem eigenen Namen. Das Design des neuen 611 PS starken Coupés stammt von keinem anderen als Zagato, die Technik weiterhin von BMW. „Fine Driving“ nennt man die Verbindung aus Kohlefaser und edlem Leder, welches bei Champagner und bester Laune gefeiert wurde.


Unterm Strich war der diesjährige Fuoriconcorso wohl der beste, der größte und auch der publikumsreichste. Eine wahre Bereicherung für die Como Car Week und vielleicht sogar das beste Event an diesem Wochenende.
Grazie!










Fotos & Text: Markus Haub & Susana de Val