Bis auf die „Full Moon Tour“ neulich war seit dem letzten Sunset Drive ja eine ganze Weile vergangen, aber es bot sich bisher einfach keine Gelegenheit. Es muss ja auch passen.
Bereits im April besuchten wir das Weingut Braunewell in Essenheim und hatten die Idee hier eine der nächsten Ausfahrten zu starten. Betriebsleiter Christian Braunewell empfing uns damals sehr herzlich und wir waren begeistert von der modernen Vinothek, der Terrasse und überhaupt dem ganzen Gelände mit ausreichend Parkmöglichkeiten.
Am Donnerstag war es endlich soweit. Nach langem Bangen und Blick auf den Wetterbericht, der nicht eindeutig war, hatten wir am Ende doch Traumwetter und die Spontanität der Teilnehmer wurde belohnt. Ein Teil der Gruppe meldete sich zur Weinführung an, die anderen kamen etwas später dazu, um die gemeinsame Ausfahrt zu machen.






Nach Secco-Aperitif in der Abendsonne ging es in den Keller des Vier-Generationen Betriebes. Wir durften am 2020er Teufelspfad Pinot Prestige nippen, -einem Winzersekt, der nach der Champagnermethode hergestellt wird- oder an verschiedenen Grauburgundern naschen. Ausgebaut wird in verschiedenen Tanks, aber auch in bis zu 120 Jahre alten Eichenfässern oder im sagenumwobenen „Granitei“, in welchem ein besonderer Wein für einen Freund entstand. Hier wird mit Herz und Leidenschaft gearbeitet. Die Tour endete im Garten und während wir Christians Ausführungen zu den „Pivis“, den Pilzresistenten Rebsorten oder der Herstellung alkoholfreier Weine lauschten, hörten wir die Motoren der weiteren Mitfahrer, die auf den Hof rollten. Es konnte alsbald losgehen!











Die Tour ging eine gute Stunde Richtung Süden und die Frankfurter hatten mal wieder einen ganz schön langen Rückweg, besser bekannt als dritte Etappe. Durch die rheinhessische Toscana und die deutsche Alleenstraße, über Kriegsfeld und Oberwiesen bis auf ein Feld mit Windrädern, wo wir im letzten Jahr schon mal waren. Der Zieleinlauf hätte grandioser nicht sein können. Der aufgewirbelte Staub der Mähdrescher zog über den Feldweg und die untergehende Sonne sorgte für eine Stimmung, als wären wir auf dem Mars gelandet. Magic Moments!





















Text und Fotos: Markus Haub