Photoshooting mit dem SWB und Steffanie Rheinstahl…

DAS 2. PHOTOSHOOTING MIT MARKUS HAUB, CAR DESIGNER, KÜNSTLER, PHOTOGRAPHER

Hier der Artikel von Steffanie auf ihrer Webseite: Steffanierheinstahlphotogtaphy

Auch vor wenigen Tagen erhielt ich wieder eine Nachricht von Markus Haub, und wir verabredeten uns  erneut zu einem 2. Shooting. Dieses mal mit seinen 2. Porsche 911 der sich ebenfalls in einem top Zustand befindet und dazu wieder einmal eine tolle und spannende Lebensgeschichte hat.

Das Fahrzeug wurde 1968 bei Karmann als eines von 742 Einheiten für den US Markt gebaut und am 18.März 1968 nach Culver City/Kalifornien ausgeliefert. Er war sandbeige und hatte als Extra-Ausstattung eine Export-Stossstange und Colorverglasung. Die Klimaanlage wurde vor der Auslieferung an den Kunden beim Importeur verbaut. Erster Besitzer (1968-1988) war John Samson, ein Raumfahrtingenieur bei Howard Hughes Aviation, der den Porsche jedoch selten fuhr, da er Mitglied in einem Carpool-Club war.
Er verkaufte das Fahrzeug an das Porsche 356 Registry-Club Mitglied Olaf Shipstead (1988-2001) in Santa Monica/Kalifornien, der während der 13 Jahre eine Menge Geld in den 911 investierte. So wurde bei ca 70000 Meilen der Motor neu aufgebaut und der gerissene Motorblock durch den eines baugleichen 1968 Sportomatic-Motors ersetzt. 1994 gewann er mit seinem Fahrzeug den Klassensieg beim Porsche Club of America Concours d’Elegance. Bei einem schweren Erdbeben 1994 überlebte das Fahrzeug in der Garage, jedoch fiel ein Gartenstuhl auf die Front. Die Dellen wurden bis auf eine Ausnahme (die am rechten Kotflügel ist als Erinnerung geblieben) beseitigt.

2001 wurde der Porsche an einen Freund und ebenfalls Porsche 356 Registry-Club Mitglied Glenn Lewis (2001-2004) verkauft. Er montierte Fuchsfelgen, statt der Originalen Chromfelgen. 2004 verkaufte er den Wagen an das 356 Club und PCA Mitglied Allen Henderson, der versprach, ihn zu behalten. Hat ihn jedoch im selben Jahr an Galen Buisson (2004-2006) aus Texas verkauft, der in der Werkstatt von Porsche Experte John Willhoit eine kleine Roststelle nahe der Fahrertür reparieren liess. Ausserdem liess er die Klimaanlage überholen und den Lack aufpolieren. Das Fahrzeug gewann 2004 den Klassensieg beim VENTURA German Autofest in Kalifornien. 2006 verkaufte John Willhoit Restauration das Auto in Buissons Namen an einen befreundeten Porsche Werkstatt in England (PR Services/Essex), die ihn nach England importierte und dann 2007 an Richard Sellers aus Rutland/England weiterverkaufte.
R. Sellers (2007-2012) liess in der Fachwerkstatt von Terry Allen die Front-Achsträger erneuern (Fotodokumentation). Er montierte auch wieder originale 1968er Stahlfelgen.
R.Sellers hatte zu allen noch lebenden Besitzern und teilweise zu den Werkstätten Brief- oder e-mail Kontakt, um Details, Fotos oder Anekdoten zu erlangen. Er reiste zum 40. Geburtstag des Fahrzeugs von England nach Zuffenhausen, wo ihn Porsche empfing und Fotos auf dem Werksgelände machte. Er veröffentlichte Artikel von der Reise und über sein Fahrzeug in verschiedenen britischen Magazinen (Porschepost, Carrera, Classiccars, Porsche Panorama, Car Magazine).

2008 fuhr Stirling Moss den Porsche mit Sellers beim Goodwood Revival und Richard Attwood bei einem Fahrertraining im Porsche Silverstone Driving Center. Beide signierten im Türholm des Wagens. Ebenfalls Nick Fauve, der auf Porsche 911T 1968/69 die British Touring Car Championchip fuhr.

Markus Haub kaufte den 911 im April 2012, überführte ihn nach Deutschland und liess ihn mit H-Kennzeichen zu. Er liess wieder die originalen (mitgelieferten) US-Frontleuchten montieren. Das Fahrzeug hat derzeit ca 180000km auf dem Tacho und seit 2012 auch die begehrten FIVA Idendity Card. (Klasse A2). Beim Concours d’Elegance „Jewels in the Park“ der Classic Days Schloss Dyck 2016 wurde der 911er mit dem „FIVA Preservation Award“ ausgezeichnet und wurde anschliessend im UNESCO Hauptsitz in Paris ausgestellt .

Steffanie Rheinstahl Photography INSTAGRAM

22. Int. Weinrallye 2018

Der Automobilclub in Maikammer organisiert alle zwei Jahre die Weinrallye bei der wir dieses mal mit unserem Austin Mini Van dabei sein durften. Er ist aus dem Jahr 1964 und passt deshalb noch perfekt in die Baujahrgrenze von bis 1968. Die Macher haben 321 wunderschöne Fahrzeuge -darunter allein 103 Motorräder  und zahlreiche Vorkriegsklassiker- ausgesucht. Bereits am Freitag war die Pfalztour, die von Maikammer aus Richtung Norden ging. Über Neidenfels, Bad Dürkheim, Eisenberg bis zum Zellertal, wo und auf dem Weingut Bremer ein toller Empfang und leckeres Essen geboten wurde. Überhaupt war alles wunderschön, die Sonne strahlte und die Strecke war vom Feinsten und mit wenig Verkehr kontaminiert. Dafür sorgten wir mit unseren knatternden Schätzchen schon selber. Die Rückfahrt dann über Lambsheim und Meckenheim bis zurück ins Rallyezentrum. 160 Kilometer insgesamt. Bei der Rallyeparty im Festzelt konnte man dann noch etwas Pfälzer Rebensaft geniessen, bevor es ab ins Bett ging. Denn am nächetn Morgen startetetn die ersten Teilnehmer um Punkt neun Uhr.

Wir hatten Startnummer 269 und waren um 11:08h dran. Eigentlicher Start war auf dem Marktplatz, wo sich schon eine Vielzahl von Besuchern eingefunden hatten. Dann ging es Richtung Süden, die Sonne lachte noch mehr als am Vortag und die Strecke war ebenfalls wieder wunderschön. Die Pfalz ist einfach mega!!! In Ramberg war die erste Durchfahrtskontrolle, im Wild-und Wanderpark dann die zweite. Hier wartete der erste Schluck Rotwein (oder wahlweise ein Schluck Wasser) und ein Stück Flammkuchen auf uns. Genuss wird gross geschrieben bei der Weinrallye. Stress kommt nie auf, denn es geht ja um nichts. Ausser um das Vergnügen an Autos, Landschaft und gutem Essen. Die DK3 war am Deutschen Weintor, wo es ein Glas Weisswein gab. Und so ging es auch nach der Mittagspause weiter. Immer lecker, immer nett. Und immer parkten die Autos schön, mal auf frisch gemähter Wiese, mal auf dem Fussballplatz. Auch die Zuschauer an der Strecke waren lustig drauf, winkten und freuten sich und unser Mini war überall gerne gesehen. Kurz vor dem Ziel lud uns dann noch eine Gruppe Oldtimerfans, die sich auf einem Parkplatz gemütlich gemacht hatten, zu einem Glas Sekt ein und plauderten ein wenig. Bad danach hatten wir den Stau vor dem Ziel erreicht und wurden am Zielbogen feiernd empfagen. Der Abschlussabend fand wie immr im Festsaal des Bürgerhauses statt und neben vielen Sonderpreisen wurde als Hauptpreis ein aus der Tombola gezogener Teilnehmer mit Wein aufgewogen, den er dann mit nach Hause nehmen durfte. Genug Vorrat für zwei Jahre. Bis zur nächsten Weinrallye 2020. Wir sind hoffentlich wieder dabei.

Weinrallye